Wie werden wir alarmiert?

Fast jeder kam schon einmal in eine Notlage und musste in dieser die Feuerwehr oder den Rettungsdienst alarmieren.
Doch was geschieht eigentlich genau, wenn sie den Notruf 112 wählen?
Darauf möchten wir in diesem Artikel eingehen.

Sobald Sie in unserem Löschbezirk den Notruf 112 wählen landen Sie automatisch bei der Großleitstelle Oldenburgerland (KGO) Grossleitstelle-Oldenburgerland  In dieser Leitstelle werden alle Anrufe des Rettungsdienstes, der Feuerwehr und der Polizei entgegengenommen.

Wenn ein Notruf über die Nummer 112 eingeht wird er von einem Leitstellendisponenten entgegengenommen und bearbeitet.             

Nachdem der Leitstellendisponent Ihre Angaben in den Leitstellenrechner eingegeben hat, bekommt er einen Vorschlag über die zur Zeit verfügbaren und freien Rettungsmittel. (Feuerwehrfahrzeuge sowie Rettungswagen, Notarzteinsatzfahrzeuge oder Rettungshubschrauber)

Die stille Alarmierung über Funkmeldeempfänger:

 Die Führungskräfte werden über Digitale Meldeempfänger alarmiert. (DME)

 

Jeder Feuerwehrkamerad der im Besitz eines Digitaler Meldeempfänger  ist, kann auf dem Display neben Uhrzeit und Datum der Alarmierung auch schon gleich den genauen Einsatzort ablesen und um was für einen Einsatz es sich handelt.

Jedes aktive Mitglied der Feuerwehr Ohrwege besitzt einen Funkmeldeempfänger (FME). Im Einsatzfall werden die Funkmeldeempfänger, welche die Feuerwehrmänner- und Frauen bei sich tragen, durch die Leitstelle über ein Funksignal ausgelöst. Nach der Alarmierung und dem darauffolgenden Signalton des Funkmeldeempfängers erfolgt durch die Leitstelle eine kurze Durchsage, um welche Art von Einsatz es sich handelt.

 

Mit Auslösung unserer Alarmierung sendet der Einsatzleitrechner der „Großleitstelle Oldenburger Landautomatisch ein Alarm-Fax mit den vom Disponenten aufgenommen Daten des Notrufes auf unser Faxgerät.

 

Bei Eintreffen der ersten Kräfte im Feuerwehrgerätehaus liegt dieses dann schon fertig ausgedruckt bereit und enthält Daten wie Einsatzort, Alarmstichwort, Alarmzeit, alarmierte Einsatzmittel und eventuell noch weitere alarmierte Feuerwehren.

Anhand der vorliegenden Informationen können wir sofort ausrücken und müssen diese nicht erst per Funk von der Leitstelle erfragen. Übermittlungs- oder Verständigungsschwierigkeiten per Funk sind somit ausgeschlossen  - es gehen auch keine wichtigen Informationen verloren und der Funkkanal entlastet.

 

Die Alarmierung über die Sirene:

 

Eine weitere Methode ist die laute Alarmierung über 2  im Ort installierte Sirenen (Ohrwegerkrug und ehemalige Gaststätte Holderkrug). Bei der Feuerwehr Ohrwege ist es so, dass sowohl per Sirene, als auch per Funkmeldeempfänger alarmiert wird.

 

Seit 2 Jahren werden  wir mit der Einheit Dänikhorst 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr gemeinsam Alarmiert

 

Die Zukunft der Alarmierung (Digitalfunk):

 

Da das heutige Alarmierungssystem von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst nicht mehr den neuesten Stand der Technik entspricht, werden die Feuerwehren der Gemeinde Bad Zwischenahn auf einen einheitlichen Digitalfunk umgestellt.  Auf unserem Löschfahrzeug befindet sich schon ein Digitales Funkgerät, was zurzeit aber noch nicht Aktiviert ist. Mehr Infos hierzu folgen bald.